Tiergestützte Pädagogik in der NestWerkstatt
Ein Schwerpunkt unserer Einrichtung ist die tiergestützte Pädagogik. Seit 2019 beschäftigt unsere Kindertageseinrichtung eine Fachkraft für tiergestützte Pädagogik und Intervention. Es werden zwei Arten des regelmäßigen Tierkontaktes in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern angeboten: das pädagogische Reiten und der Kontakt zum Hund. Darüber hinaus halten wir in unserer Einrichtung Fische in einem Aquarium.
Reiten
Das Reiten findet auf dem Gutshof in Warstein statt und wird von dem Sozialpädagogen unserer Einrichtung begleitet. Einmal wöchentlich fährt hierzu eine Kleingruppe von maximal vier Kindern über einen Zeitraum von mehreren Monaten zum Gutshof. Die Kleingruppe wird auf Grundlage von Alter, Stärken und Förderbereichen, Temperament und Betreuungsintensität für jede Einheit individuell und zielorientiert zusammen gestellt, sodass jedes teilnehmende Kind davon profitieren kann.
Ziele / Wirkungen:
- Motivation zur Bewegung, Förderung der Motorik und des Gleichgewichts, Muskulatur-Training
- Selbstwirksamkeit erleben und Selbstbewusstsein stärken
- Kinder können am Tier Pflegeverhalten zeigen und ausleben, Verantwortung übernehmen wie z.B. Füttern und Putzen
- Förderung exekutiver Funktionen wie Selbstregulation, Arbeitsgedächtnis und Impulskontrolle
- Positive, besondere Erlebnisse in der Gruppe, Förderung des Gemeinschaftsgefühls
- Spaß am Umgang mit den Tieren
- Sinneswahrnehmungen fördern
Projekt „Spiel und Spaß mit dem Hund“
In Kooperation mit Frau Bergmann findet bei uns in der Einrichtung das Projekt „Spiel und Spaß mit dem Hund“ statt. Hierzu kommt Frau Bergmann mit ihrem Hund einmal wöchentlich über einen Zeitraum von zehn Einheiten zu uns, um mit einer festen Kleingruppe von drei oder vier Kindern die Regeln im Umgang mit Hunden zu erarbeiten und am Tier zu erproben und zu erleben.Dieses Angebot findet in der Turnhalle unserer Kindertageseinrichtung statt.
Ziele / Wirkungen:
- Selbstwirksamkeit erleben und Selbstbewusstsein stärken
- Kognitive Förderung durch Wissenserweiterung, Regelverhalten, Konzentration und Ausdauer
- Förderung sozialer Kompetenzen durch Rücksichtnahme, Impulskontrolle und Empathie
- Freudige, positive Erlebnisse mit einem Hund, Abbau bzw. Vermeidung von Ängsten und Vorurteilen
- Spaß am Umgang mit dem Hund
Haltung von Fischen
In einer Gruppe unserer Einrichtung steht ein Aquarium mit Fischen, die die Kinder in Begleitung täglich füttern dürfen. Außerdem werden die Fische von vielen Kindern regelmäßig beobachtet, morgens begrüßt und beim Abholen verabschiedet. Die Verantwortung bei der Versorgung der Tiere liegt selbstverständlich immer ausschließlich beim pädagogischen Fachpersonal, die Versorgung an Schließtagen der Einrichtung übernimmt eine pädagogische Fachkraft und die regelmäßige Reinigung des Aquariums wird derzeit über fachkundige Eltern gewährleistet.
Alle Vorschriften und Maßnahmen zur Hygiene, Haltung und Versorgung sind nach §36 IfSG im Hygieneplankonzept unserer Einrichtung vermerkt.
Ziele / Wirkungen:
- Übernahme von Verantwortung für andere Lebewesen
- Förderung von Fürsorge, Pflichtbewusstsein, Empathie, Rücksichtnahme
- Beruhigung durch Beobachtung der Fische
- Bietet Sprachanlässe und Rituale (zum Beispiel in der Eingewöhnung)